Zusammenfassung
Unter Gestalten verstehen wir die Formgebung technischer Erzeugnisse im großen nach Gesetzen, die klar zum Ausdruck bringen, was den technischen Höchstleistungen eigentümlich ist und ihnen ihre Dauer verleiht, also eine Tätigkeit, die wesensverwandt ist mit Planen, Entwerfen, Disponieren. Im Gegensatz zu den Regeln der musikalischen Formenlehre, die logisch kaum begreifbar sind, ist es im Bereich des technischen Schaffens möglich, wenigstens die wichtigsten gestaltenden Kräfte zu umreißen; es sind dies das Streben nach hoher technischer Wertigkeit, niedrigen Herstellkosten und Schönheit der Form. Da sich jede technische Aufgabe theoretisch auf unendhch viele Arten lösen läßt, verlangen wir von einer Gestaltungslehre eine Anweisung — möglichst in Form einer Extremalbedingung — um mit deren Hilfe aus den unendlich vielen möghchen Wegen einen günstigen auszusondern. Je nach den vorliegenden Verhältnissen und den gestellten Anforderungen werden sich die übergeordneten Gestaltungsprinzipien voneinander unterscheiden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1954 Springer-Verlag OHG., Berlin/Göttingen/Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Kesselring, F. (1954). Einige übergeordnete Gestaltungsprinzipien. In: Technische Kompositionslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92624-2_17
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92624-2_17
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-92625-9
Online ISBN: 978-3-642-92624-2
eBook Packages: Springer Book Archive