Zusammenfassung
In Kap. I haben wir die Begriffe Mittelwert und mittlerer Fehler des Mittelwertes kennengelernt. Die Methode Fisher (Varianzanalyse) gibt uns die Möglichkeit, mit Hilfe dieser Begriffe und einiger Rechentechnik die Ergebnisse von Versuchsfeldern auf ihre Zuverlässigkeit hin zu prüfen. Im vorigen Jahrhundert, als die Pflanzenveredelung und allgemein die Pflanzenzucht auf einer solchen Stufe der Entwicklung stand, daß viele Neuerungen (neue Rassen, bessere Düngemittel) eine starke Steigerung des Ertrages pro Flächeneinheit bedeuteten, bestand kein Bedürfnis nach einer guten, durchgearbeiteten Versuchsfeldmethode. Die Unterschiede der neugewonnenen Rassen und besseren Kulturmaßnahmen gegenüber den bestehenden waren so groß, daß der Vorteil ohne weiteres deutlich war. In dem Maße jedoch, in dem man stets ertragreichere Rassen fand und bessere Kulturmaßnahmen ausdachte, wurden die Unterschiede im Hinblick auf das Bestehende kleiner und weniger deutlich, und es entstand ein Bedürfnis nach Methoden, die es ermöglichten, auch kleine Unterschiede statistisch zuverlässig anzuzeigen. Es war u. a. der englische Statistiker R. A. Fisher, der eine Methode entwarf, bei der die auftretenden Differenzen durch eine statistische Verarbeitung der Versuchsfeldresultate geprüft werden.
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Post, J.J. (1952). Kurze Einleitung in die Theorie der Varianzanalyse. In: Anleitung zur Planung und Auswertung von Feldversuchen mit Hilfe der Varianzanalyse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92577-1_2
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