Zusammenfassung
Gleichgültig, ob wir einen Muskel direkt reizen, oder ihn indirekt durch Heizung seines Nerven oder noch indirekter durch Reizung von Receptoren reflektorisch auf dem Wege des ZNS in Aktion versetzen, immer geschieht im Prinzip das gleiche: Eine äußere Zustandsänderung löst den Vorgang aus1.
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Literatur
E. du Bois-Reymond, Untersuchungen über tierische Elektrizität, Bd. I, Berlin 1848, Bd. II/1, 1849 und (weniger wesentlich) II/2, 1884.
Das Auftreten rhythmischer AS bei Belichtung des Auges und Ableitung vom N. opticus ist von verschiedenen Autoren nicht nur bestätigt, sondern nach verschiedenen Richtungen genauer analysiert worden. Außer der Intensität der Belichtung spielt auch die Region der Retina, die bestrahlt wird, und die Farbe des Lichts eine Rolle [Hartline, 1932; Granit, 1934 u. a. Zusammenfassung aller neueren Arbeiten bei R. Granit, Erg. Physiol. 46, 31 (1950)].
Schaefer, H.: Das Elektrokardiogramm, Theorie und Klinik. Berlin: Springer 1951.
Hensel, H., u. Y. Zotterman: Acta physiol. scand. (Stockt.) 22 u. 23 (1951).
Literatur z.B. bei A. Kornmüller: Klinische Elektrencephalographie, München-Berlin 1944.
Der dem Na-Export zugrunde liegende Stoffwechselvorgang dürfte sich in der zuerst von A. V. Hill, Downing und Gerard (1926) festgestellten, bei der Reizung eines Nerven auftretenden Steigerung der an sich geringen Wärmebildung kundtun. Mit dieser geht, wie diese und andere Autoren berechnet haben, eine relativ starke Steigerung des (O2-Verbrauchs Hand in Hand. Wenn wir hier die positive Nachschwankung mit den festgestellten Zeichen eines vermehrten Energieverbrauchs in Zusammenhang gebracht haben, so spricht es im Sinne dieser Annahme, daß die Nachschwankung (und auch die Wärmebildung) sich vermindert und schließlich ganz erlischt, wenn dem Nerven Sauerstoff entzogen wird, während der eigentliche AS gegen O2-Entzug ziemlich resistent ist. Dies spricht dafür, wie schon wiederholt vermutet wurde, daß dem AS (wie auch beim Muskel) ein anaerober Prozeß zugrunde liegt, während die restitutio ad integrum einen aeroben Vorgang (wenigstens bei Aerobiern) darstellt.
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© 1952 Springer-Verlag OHG., Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Bethe, A. (1952). Reizeffekte und Automatie. In: Allgemeine Physiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92567-2_11
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