Zusammenfassung
Es ist heute zwar noch nicht möglich, alle technisch wichtigen physikalischen Eigenschaften einer organischen Verbindung aus der Struktur der Moleküle abzuleiten. Immerhin sind schon so viele Zusammenhänge zwischen physikalischen Eigenschaften und chemischer Konstitution bekannt, daß es sich lohnt, sie zu erörtern1. Dabei können zwei Ziele verfolgt werden. Entweder dient die genaue Kenntnis der Eigenschaften einzelner Verbindungen einer homologen Reihe und der Gesetzmäßigkeiten, denen sie gehorchen, dazu, Lücken zu schließen, indem für Zwischenglieder einer solchen Reihe die Werte für einzelne Eigenschaften durch Interpolation ermittelt werden. In mäßigen Grenzen erscheinen auch Extrapolationen zulässig. Verwandt mit dieser Aufgabe ist die Kontrolle von Meßergebnissen. Denn wenn der Wert einer physikalischen Eigenschaft eines Stoffes einer homologen Reihe von dem, der auf Grund erkannter Gesetzmäßigkeiten zu erwarten ist, erheblich abweicht, besteht der Verdacht, daß bei der Messung Fehler unterlaufen sind oder bisher nicht beachtete Zusammenhänge übersehen wurden.
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Riediger, B. (1948). Die physikalisch-chemischen Eigenschaften der Kohlenwasserstoffe und ihrer Derivate. In: Brennstoffe · Kraftstoffe Schmierstoffe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92535-1_2
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