Die Pathologie der Zonula
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Zusammenfassung
Sowohl hinsichtlich der Entwicklungsgeschichte und damit der Mißbildungen als auch der späteren Pathologie der Zonula ist unser Wissen lückenhaft.
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Notes
Literatur
- *.Eine Dehnung der Zonula auf 10 und 14 mm sah schon C. v. Hess (Pathologie des Linsensystems 1905, S. 220); ähnlich Wessely [Arch. Augenheilk. 85, 67 (1919)], der histologisch bis 1 cm lange und erheblich verbreiterte Fasern fand.Google Scholar
- **.Ganz allgemein verdanken wir diesem Autor die ersten systematischen Spaltlampenbefunde, nicht nur der Hornhaut, Vorderkammer und des Glaskörpers, sondern auch der Zonula [Erggelet, H.: Klin. Mbl. Augenheilk. 53, 449 (1914)].Google Scholar
- *.Auch Erggelet (1. c.) vermißte bei derartiger Traktion die von C. v. Hess dem Zonula-zug zugeschriebenen zeltförmigen Prominenzen des Äquators.Google Scholar
- **.Bei der intrakapsulären Extraktion solcher Fälle sind hintere Synechien der Iris willkommen, indem sie bei der Lösung einen bequemen Haltepunkt zum Eütteln und Lockern, somit zur Zerreißung der ohnehin brüchigen Zonula bieten. Fehlen sie, so lockere ich die Zonula durch seitliche Verschiebungen der Linse mittels des Rückens des eingeführten Daviellöffels.Google Scholar
- ***.Viktor v. Ebner: Handbuch der Gewebelehre 1902, III. 862.Google Scholar
- †.
- ††.
- †††.Stein: Klin. Mbl. Augenheilk. 76, 75 (1926).Google Scholar
- §.Jess: Klin. Mbl. Augenheilk. 76, 465 (1926).Google Scholar
- *.
- *a.
- *.Gewissermaßen, das Experiment hierzu liefern Fälle von frühzeitiger Verletzung der Zonula. So zeigt der 56jährige Kunstmaler Eg. eine von 6 – 81/2 Uhr reichende Zonulazerreißung zufolge Quetschung mit einem Blumenstecken vor 45 Jahren. Im Bereiche der Zonulareste besteht eine bedeutende Einziehung und Abrundung des Linsenäquators (Linsenkolobom) bei intakter Kapsel. Die Linse zog sich überall da zurück, wo der normale Zonulazug fehlte. Ähnlich haben wir uns wohl die angeborene Ektopie zu erklären.Google Scholar
- *.Identisch mit dem kürzlich (1930) von Franceschetti mitgeteilten Stammbaum von Mikrophakie [Bericht Schweizer Ophthalmologische Gesellschaft 1930, Klin. Mbl. Augenheilk. 85, 285 (1930)].Google Scholar
- *a.Vgl. auch die ähnlichen Beobachtungen von Cordiale [Annales d’Ocul. 126, 346 (1901)];Google Scholar
- *b.B. Fleischer [Arch. Augenheilk. 80, 248 (1916)];Google Scholar
- *c.F. Saeger [Klin. Mbl. Augenheük. 80, 177 (1928)];Google Scholar
- *d.H. Meyer [Klin. Mbl. Augenheilk. 84, 525 (1930)]. Siehe auch meinen weiteren Fall Abb. 1488–1490.Google Scholar
- *.Siehe Dissertation Gredig: Eine neue Vererbungsart der Megalocornea. Arch. Klaus-Stiftg. 2, H. 1 (1926). So wenig etwa Akromegalie eine Plusvariation darstellt. Sie beruht auf einem Defekt des Regulierungsapparates, der Hypophyse.Google Scholar
- *.Auch das spitze Zulaufen des Kernäquators (z. B. Abb. 715e und 995b), das ich als Merkmal der normalen Linse beschrieben habe, und das vielleicht durch Zonulazug bedingt ist, fehlt. Der Kernäquator ist in allen Fällen gut abgerundet (Abb. 1478, 1479).Google Scholar
- **.Klein entsprechend dem kleinen Krümmungsradius, s. S. 333.Google Scholar
- *.Cordiale erwähnt die Corneagröße nicht. Der Krümmungsradius seines Falles war unternormal. Das Vorkommen normaler Corneadurchmesser bei Sphärophakie steht einer mechanischen Deutung der Zonuladehnung im Wege.Google Scholar
- *.Wesselt: Arch. Augenheük. 65, 295 (1910)Google Scholar
- *.Wesselt: Arch. Augenheük. 85, 63 (1919).Google Scholar
- *.Hegner: Klin. Mbl. Augenheük. 55, 22 und 30 (1915).Google Scholar
- ***.
- *.Daß das Krankheitsbild der Ektopie dominant sein kann, demonstrierte kürzlich an einem Beispiel Waardenburg 398).Google Scholar
- *.Arch. f. Augenheük. 104, 1 (1931).Google Scholar
- **.Siehe Abb. 1490a und b.Google Scholar
- *.Koppelung liegt wahrscheinlich auch der von mir nachgewiesenen und durch Hermann Kurz 389) statistisch festgestellten Häufung der Axenhyperopie bei congenitalem Schwachsinn (Untersuchungen in Schwachsinnigenanstalten) zugrunde, der umgekehrt die Häufung der Axenmyopie bei den Intellektuellen gegenübersteht. Auch das Syndrom „blaue Sklera, Schwerhörigkeit und Knochenbrüchigkeit“möchte ich als Koppelung deuten.Google Scholar
- *.
- **.
- *.Demonstriert wurde die Zonulalamelle in der 106. Jahresversammlung der Schweizer naturforschenden Gesellschaft in Schinznachbad 11. August 1925.Google Scholar
- *.Zonulotomie hat aus ähnlichen Gründen bei zwei Kriegs verletz ten Stock ausgeführt (Klin. Mbl. Augenheilk. 60, 388 (1918)].Google Scholar
- *.Magnus: Graefes Arch. 36, IV, 150 (1890).Google Scholar
- **.Topolanski: Klin. Mbl. Augenlieilk. 1892, 89.Google Scholar
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