Zusammenfassung
Eine wirksame Bekämpfung und was noch, wichtiger ist, eine erfolgreiche Verhütung vieler, vielleicht der meisten Ohrenleiden, ist nur möglich, wenn man die physikalisch-biologische Anschauungsweise durch die soziale ergänzt. Welche zahlenmäßige Rolle neben Erblichkeit, Alkoholismus und Geschlechtskrankheiten neben mangelnder Säuglings- und Jugendfürsorge einschließlich der Schulgesundheitspflege, neben dem Wohnungselend, das erfolgreiche Seuchenbekämpfung, insbesondere Tuberkuloseverhütung so sehr erschwert, für das Ohr die besonderen Verhältnisse spielen, unter denen Berufsarbeit geleistet wird, wissen wir nicht, denn es fehlt an einwandsfreien statistischen Grundlagen. Doch lassen die Untersuchungen aus lärmenden Betrieben den Schluß zu, daß gewerbliche Ohrschädigungen viel zahlreicher sind als bisher bekannt ist, und daß besonders die wichtigen Anfangsstadien, die noch therapeutisch beeinflußbar wären, sowohl Befallenen als auch Ärzten größtenteils unbekannt bleiben.
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Literatur
Vorbemerkung: Die Literatur über Gewerbekrankheiten des Ohres und akustisches Trauma bis 1914 ist enthalten in den Monographien:
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Peyser, A. (1927). Gewerbekrankheiten des Ohres und akustisches Trauma. Forensische Otiatrie. In: Beck, J., et al. Die Krankheiten des Gehörorgans. Handbuch der Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde mit Einschluss der Grenƶgebiete, vol 6-8 / 8. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92487-3_4
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