Zusammenfassung
Die Lippen, kräftige, von Muskulatur und Drüsen ausgefüllte Wülste, sind aktiv und passiv im hohen Grade formbar und dehnbar. Daher besteht bei allen Eingriffen ein leichter Zugang zum Vorhof und zur Mundhöhle selbst und nach Excisionen ist jede Plastik entbehrlich. Die Lippen begrenzen die Mundspalte und gehen an den Mundwinkeln mit einer schwächeren Falte, Lippencommisur (Commissura labiorum) ineinander über. Die Mundwinkel befinden sich (nach Merkel) meist vor dem ersten vorderen Backzahn. Bei Kindern ist die Mundspalte enger, sie schheßt auch häufig beim Erwachsenen mit dem Eckzahn ab. Das Lippenrot grenzt sich gegen die Haut nicht gradlinig, sondern leicht wellig zackig ab. Es ist in der Mitte sagittal und nach den Mundwinkeln zu schräg gerunzelt.
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Literatur
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Wetzel, G. (1925). Anatomie und Entwicklungsgeschichte der Mundhöhle und des Rachens. In: Albrecht, W., et al. Die Krankheiten der Luftwege und der Mundhöhle. Handbuch der Hals- Nasen- Ohren- Heilkunde, vol 1-5 / 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92481-1_4
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