Deskriptive und topographische Anatomie der Nase und ihrer Nebenhöhlen

Zusammenfassung

Die nachfolgende Darstellung will und kann nicht erschöpfend sein; das verbietet schon der zur Verfügung stehende Raum; auch ist das nicht die Aufgabe einer Zusammenfassung, die sich im wesentlichen an Fachmänner wendet und daher nicht in letzter Linie Zwecken der Praxis dienen soll, für welche die wissenschaftlichen Grundlagen zu geben genügt. So konnte aus der Osteologie, zu deren erschöpfender Kenntnis genug Lehrbücher der allgemeinen Anatomie zur Verfügung stehen, nur soviel und in solcher Form entnommen werden, als zur Einsicht in den Aufbau der Nase usw. dient ¹). Für das weite Gebiet der Einzelerscheinungen ferner darf der Wissensbegierige auf die angeführte Literatur, im besonderen auf die Monographien verwiesen werden. Es erschien am wichtigsten, für die fast unübersehbare und oft nur verwirrende Fülle der dort beschriebenen Vorkommnisse einen systematischen Leitfaden zu geben. Ihm dient neben der Phylo- vor allem die Ontogenese als Grundlage. Auf die Bedeutung der „typischen Varianten“ wird hingewiesen. Leider ist die Kenntnis ihrer relativen Häufigkeit besonders im Bereich der Genese auf unserem Gebiete sowie ihrer gegenseitigen Beziehungen noch zu gering, um die Aufstellung fester Typenreihen und damit jene Einfügung in eine Stammesgeschichte zu ermöglichen, deren allerdings noch in weiter Ferne stehende Vollendung allein erst volle Klärung zu gewähren imstande sein wird.