Wärme- und Kraftwirtschaft in der Maschinenfabrik

Zusammenfassung

Während von jeher der Maschinenfabrikant, wie alle Fabrikanten, die Kosten seiner Erzeugnisse durch sparsamste Verwendung von Arbeit und Werkstoff im Wettbewerb zu vermindern trachtete, ist er sich im allgemeinen der Vergeudung an Wärme und mechanischer Leistung (kürzer, aber unrichtiger: „Kraft“) im normalen Betrieb einer Maschinenfabrik kaum bewußt geworden. Brennstoffe waren im Überfluß vorhanden. Sie waren billig. Sie waren gut. — Die Kohlennot hat hierin Wandel geschaffen. Für viele Betriebe wurde es, ganz abgesehen vom Preise der Brennstoffe, schlechthin eine Lebensfrage, ob die an Menge wie an Beschaffenheit gleich unzureichenden Brennstoffeingänge so ausgenutzt werden können, daß einigermaßen genügende Betriebskraft und -wärme zur Verfügung steht. Daß ein größeres Verständnis für die Ersparnismöglichkeiten auf brennstoff- und energiewirtschaftlichem Gebiet aus diesêr Not geboren wurde, ist aber für die Zukunft unserer Industrie von großer Bedeutung. Denn hier handelt es sich um Möglichkeiten beträchtlicher Ersparnisse an den Erzeugungskosten in einem Augenblick, wo für Ersparnisse auf anderen Gebieten, insbesondere an Löhnen und Gehältern, die Möglichkeiten fast ganz geschwunden sind.