Zusammenfassung
Die Tetanie ist als Krankheitsbild eigener Art zuerst in den Jahren 1830 und 1831 beschrieben worden (Steinheim und Dance). Der Name stammt von Corvisart (1852). Zunächst wurde die Krankheit mit der Schilddrüse in Zusammenhang gebracht, da man nach Strumektomie beim Menschen gelegentlich einen ähnlichen Symptomenkomplex beobachten konnte, wie er bei der spontan auftretenden Tetanie gefunden wird. Diese Tetania strumipriva zeichnete sich sogar durch eine besondere Schwere der Erscheinungen aus. Es ist das größte Verdienst Erdheims, den Nachweis geführt zu haben, daß nicht die Schilddrüse, sondern die in ihrer unmittelbarsten Nähe liegenden winzigen Epithelkörperchen es seien, deren operative Mitentfernung oder Verletzung die Krankheit zur Folge habe.
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Zondek, H. (1923). Die Tetanie. In: Die Krankheiten der Endokrinen Drüsen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92459-0_16
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