Zusammenfassung
Implantiert man einer infantilen Maus folliculinhaltiges Gewebe (z. B. Follikelwand oder Corpus luteum des Menschen) oder injiziert ihr Folliculin, so wird die infantile Maus brünstig. Durch Implantation eines Stückchens Hypophysenvorderlappen, also durch Zuführung von gonadotropem Vorderlappenhormon, wird die infantüe Maus ebenfalls brünstig. Wie unterscheidet sich nun das weibliche Sexalhormon vom Vorderlappenhormon, das Folliculin vom Prolan? In ganz charakteristischer Weise. Implantiert man einer kastrierten Maus folliculinhaltiges Gewebe oder injiziert ihr Folliculin, so wird die kastrierte Maus brünstig. Führt man aber — wie ich schon in meinen ersten Hypophysenversuchen zeigte — einer kastrierten Maus durch Implantation von Vorderlappengewebe gonadotropes Hormon zu, so wird sie nicht brünstig.
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References
Zondek, B. u. Aschheim: Arch. Gynäk. 130, Η. 1, 27–30 (1927).
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Zondek, B. (1935). Beziehung der gonadotropen Hypophysenvorderlappenhormone zu den weiblichen Sexualhormonen (Folliculin und Progestin). Wirkungsmechanismus des Prolans (HVR I—III). Der Hypophysenvorderlappen, der Motor der Sexualfunktion. In: Hormone des Ovariums und des Hypophysenvorderlappens. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92458-3_20
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