Zusammenfassung
So lange es keine Verbandstofffabrikation im eigentlichen Sinne des Wortes gab, so lange sich der Chirurg seinen eigenen, täglichen Bedarf an antiseptischem Verbandmaterial selbst darstellte, waren Fixirungsmittel unnöthig, und sie sind auch heute in allen den Fällen überflüssig, wo sich der Arzt am Krankenbette, sei es mit Hilfe von Karbolwasser, die erforderliche Karbolwatte oder mittels Jodoformäther Jodoformgaze oder mittels Jodoformpulver Jodoformwatte zum sofortigen Gebrauch herstellt oder wo der Apotheker solche für einen bestimmten Fall anfertigt. Als es aber darauf ankam, die Verbandstoffe einige oder längere Zeit haltbar, sie für längeren Versand und Aufbewahrung unter mehr oder weniger ungünstigen Verhältnissen, z: B. für Export fähig zu machen, sie vor Verlust durch Verdunsten, durch Ausstreuen zu schützen, da musate man nothgedrungen zu Mitteln greifen, welche die Flüchtigkeit dieser Antiseptica vermindern oder aufheben oder sie befähigen, an und in den Gespinnstfasern haften zu bleiben.
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Zelis, P. (1900). Fixirungsmittel. In: Die Medicinischen Verbandmaterialien mit besonderer Berücksichtigung ihrer Gewinnung, Fabrikation, Untersuchung und Werthbestimmung sowie ihrer Aufbewahrung und Verpackung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92452-1_19
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