Zusammenfassung
Dem Markscheider der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts bot sich immer wieder die Aufgabe dar, einen Stollen zu vermessen und über Tage seine lotrechte Projektion, seine Ortung auszustecken, um die Orte für Lichtlöcher angeben zu können zur Bewetterung und zur Materialförderung. Man brauchte mit diesen Lichtlöchern nicht gerade durchschlägig werden. Im Gegenteil, das Begängnis auf den Stollen wurde am wenigsten gestört, wenn das Lichtloch etwas seitwärts niedergebracht wurde und vom Stollen ein kurzes Flügelort zu ihm hinführte. Es entstand also noch keine kunstvolle Durchschlagsangabe. Aber schon in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts arbeitete man im Ort- und Gegenortbetrieb, und vom Markscheider wurden Durchschlagsangaben verlangt. Erasmus Reinhold sagt 1574: „da man durchschääge machen und einander entgegen arbeiten sol, da sind warlich ein bar lachter, jha auch ein viertel einer lachter nicht zu verachten...“
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Wilski, P. (1929). Durchschlagberechnung (101–104). In: Lehrbuch der Markscheidekunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92439-2_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92439-2_12
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