Zusammenfassung
Ein Stiefkind der theoretischen Zoologie und eine meist gar nicht von Fachzoologan ausgeübte Hilfsdisziplin der Land- und Forstwirtschaft and der Medizin konnte man die angewandte Zoologie noch vor wenigem.Dezennien nennen. Auch heutigentags hält die praktische Zoologie noch nicht Schritt mit anderen angewandten Wissenschaften, z. B. der praktischen Botanik und Cnemie. Dieser Umstand ist freilich im wesentlichen durch eine innere Notwendigkeit bedingt. Ist doch auch die theoretische Zoologie vielfach erst von der Botanik befruchtet worden und konnten die beiden biologischen Wissenschaften in vieler Hinsicht nur in Abhängigkeit von den Portschritten der Chemie und Physik zur vollen Entwicklung kommen — eine Erscheinung, wie wir sie in ähnlicher Weise auf dem Gebiete der Kunst bei dem Theaterwesen sehen, das in seiner geistigen Entwicklung der Musik, Malerei, Plastik und Dichtung nachhinkt. Zu welchem Umfang sich indes die angewandte Zoologie im stillen immerhin schon entwickelt hat, scheint mir überhaupt nur wenig bekannt zu sein.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Wilhelmi, J. (1919). Einleitung. In: Die Angewandte Zoologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92437-8_1
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