Zusammenfassung
1. Wie die Eisenbahnen zum Träger des allgemeinen Güteraustausches geworden sind, diese Seite des neuzeitlichen Wirtschaftslebens also gleichsam verkörpern, so drückt sich in ihnen am allerschärfstendie andere Eigenart der Daseinsgestaltung aus, die dem 19. Jahrhundert die Bezeichnung des kapitalistischen Zeitalters eingetragen hat, als Ausfluß der Technik aber auch die kommende Neugestaltung mit bestimmen muß: die zunehmende Zusammenballung großer Kapitalmassen in einer Unternehmung und die Beteiligung immer weiterer Bevölkerungskreise an diesem Kapitalbesitz. Zugleich sind an dem Bahnbetrieb so deutlich wie kaum an einem anderen Wirtschaftszweig die Voraussetzungen abzulesen, an die diese Erscheinungen geknüpft sind, und damit die Grenzen, innerhalb deren sie nur zur Geltung kommen können. Was an der marxistischen Lehre von der „Kapitalkonzentration“ richtig und was an ihr unzulässige Verallgemeinerung ist, kommt hier zum Vorschein.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Wiedenfeld, K. (1938). Der Weg zur Verstaatlichung. In: Die Eisenbahn im Wirtschaftsleben. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92434-7_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92434-7_14
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