Zusammenfassung
Ist es trotz aller dieser Maßnahmen nicht gelungen, die Schallerzeugung hintanzuhalten, so kann man versuchen, die ganze Maschine oder den schallerzeugenden Teil akustisch dicht abzuschließen. Die Auswahl der Materialien geschieht nach der Größe der zu umhüllenden Teile, nach der Schallstärke, der Tonhöhe und schließlich nach äußeren Rücksichten. Da wir es hier vorläufig nur mit Luftschall zu tun haben — wir berücksichtigen nur den Fall, daß wir neben dem Erreger den Schall mit dem Ohre wahrnehmen — müssen wir dementsprechend die Isolatoren wählen. Ich muß bezüglich der Durchlässigkeit von Materialien auf die späteren Abschnitte verweisen, kann hier aber vorausschicken, daß ganz allgemein ein nicht poröses Material um so undurchlässiger ist, je schwerer es ist und je kleiner seine Oberfläche ist. Auch ein Abdichten durch Doppelplatten mit zwischenliegenden Lufträumen hat meist keinen Wert, und ebenso sind poröse Körper, wie Fries, Filz, Watte und Kork von sehr geringer Wirkung. Daß selbst ganz geringe Spalten und Löcher erstaunlich viel Schall durchlassen, ist eine Erfahrung, die wir mit Bedauern oft genug machen müssen. Ich erinnere nur an die merkwürdige Bauweise von so vielen Telephonzellen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Weisbach, F. (1913). Ausbreitung des Luftschalles. In: Bauakustik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92415-6_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92415-6_9
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