Zusammenfassung
Neben die rein technischen Maßnahmen treten die der Einteilungder ganzen Gebäudekomplexe als auch die der einzelnen Räume innerhalb eines Hauses, die hier kurz angedeutet werdensollen. Da ein bestimmter Schall vor allem dann stört, wenn außerihm keine bedeutenderen akustischen Einwirkungen stattfinden, sind die geräuschvollen Betriebe möglichst zusammenzulegen, während die ruhigeren Arbeiten davon getrennt zu erledigensind. Yom akustischen Standpunkte aus — abgesehen vonanderen Erwägungen — ist im Städtebauwesen darauf hinzuwirken, daß Viertel für die Industrien mit Geräuscherzeugung, Geschäftsviertel und Wohnviertel voneinander gesondert ausgebildetwerden. Wegen der Übertragung des Luftschalles Bolltendie Industrieviertel so liegen, daß der Wind den Schall möglichstselten in die Stadt treibt, also meist im Nordosten. Dem Handelund Kleingewerbe stehen das Zentrum der Stadt und die Verkehrsstraßen der Wohnviertel zu. Die Wohnungen, in denenplan am meisten der Ruhe bedarf, liegen an Straßen, die wenig Durchfuhrverkehr haben. Diese Trennung ist in den VereinigtenStaaten in weitgehendem Maße durchgeführt worden.
Die Anregung zu diesem Kapitel verdanke ich ganz besonders den Arbeiten von Prof. Nußbaum.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Weisbach, F. (1913). Anordnung der Wohn- und Arbeitsräume. In: Bauakustik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92415-6_27
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92415-6_27
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