Zusammenfassung
Die Ergebnisse der Alterungsversuche lassen sich wie folgt zusammenfassen:
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1.
Die natürliche Alterung äußert sich sowohl in Dichtezunahmen als auch Dichteabnahmen; dagegen konnte in allen Fällen eine Abnahme der Länge konstatiert werden. Die Volumenänderungen sind durch Verschwinden von Spannungen bewirkt.
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2.
Die künstliche Alterung besteht außer in der Beseitigung dieser Spannungen noch in einer Stoffänderung.
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3.
Die Stoffänderung muß, da technische Arbeitsgänge eine Erwärmung mit sich bringen, in Kauf genommen werden. Die künstliche Alterung muß einer nachträglichen Änderung infolge solcher Arbeitsgänge vorbeugen.
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4.
Die Gefügeveränderung ist durch die Reaktion der Härtungskohle mit Eisen bedingt. Diese Reaktion tritt bereits bei 100° C in starkem Maße ein.
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5.
Die Bildung von unstabilen Eisenkarbiden mit hohen Kohlenstoffgehalten und deren Zerfall in freien Kohlenstoff und stabilere Eisenkarbide mit weniger Kohlenstoffgehalt ist durch das physikalische Verhalten nachgewiesen.
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6.
Zerfall der Eisenkarbide und neueinsetzende Reaktion des freiwerdenden Kohlenstoffs wiederholen sich zum Teil, klingen jedoch mehr und mehr im Laufe der Alterung ab, und führen zur Bildung von Karbiden, die bei Alterungstemperaturen bis 130° ziemlich unveränderlich bleiben.
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Weber, A. (1926). Zusammenfassung. In: Die natürliche und künstliche Alterung des gehärteten Stahles. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92382-1_5
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