Zusammenfassung
Gleichen Sehritt mit der Ausbildung und Vervollkommnung der Gewinnungsmethoden von Roheisen und Flußeisen hielten auch die Verfahren der Verfeinerung und Veredelung. Ohne die Fortschritte, welche die Naturwissenschaften, insbesondere die Physik und Chemie machten, wäre der ungeheure Aufschwung der Industrie nicht möglich gewesen. Durch das zielbewußte Arbeiten der Wissenschaft und das logische Übertragen der gewonnenen Erkenntnisse auf die Praxis war jener Weg beschritten, der vom blinden Zufall unabhängig macht. Wohl war man auf anderen Gebieten, z. B. in der Glasindustrie — ich erwähne deshalb das Glas, weil es im Schmelzprozeß einen Berührungspunkt mit der Stahlherstellung hat — durch die Eigenschaft der Durchsichtigkeit besser daran. Denn gerade dieser Umstand erscheint mir wichtig, weil er jeden Fehler im Schmelzprozeß zu erkennen gestattet. Rückwirkend wieder hat der hohe Stand der Optik auf die Entwicklung der Stahlerzeugung einen nicht zu unterschätzenden günstigen Einfluß ausgeübt. Sie schuf die Apparate, deren wir uns heute zur inneren Betrachtung des Stahles bedienen. Der Technik hat sich eine neue Wissenschaft, die Metallographie, helfend an die Seite gestellt, die ihr die schwierige Aufgabe der Betrachtung der Eigenschaften des Stahles und seines Verhaltens bei der Bearbeitung lösen hilft.
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Chem. and Metallurgical Engg. Bd. 27, S. 754, 1922.
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Weber, A. (1926). Einleitung. In: Die natürliche und künstliche Alterung des gehärteten Stahles. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92382-1_1
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