Zusammenfassung
Zweck eines jeden Überstrom- und Relaisschutzes in Schaltanlagen ist der, Störungen in den einzelnen Stromkreisen zu erfassen und sie zu begrenzen, bevor sie auf andere Stromkreise übergreifen. Der Schutz soll deshalb empfindlich gegen jede Störung des normalen Betriebszustandes sein, dabei aber gleichzeitig selektiv wirken, d. h. er soll einzig den erkrankten Stromkreis abtrennen, ohne durch diese Maßnahme die gesunden Stromkreise zu beunruhigen. Die vorhandenen Schutzmittel wirken aber alle erst, wenn Isolationsfehler oder Überlastungen schon irgendwie in Erscheinung getreten sind, sie können also nur größere Schäden verhüten. Für die Auswahl eines passenden Schutzes muß man die in den einzelnen Netzstücken möglichen Störungen genau kennen, und man wird sich daher wohl die Fragen vorlegen:
-
1.
Welche Fehler können auftreten ?
-
2.
Wie wirken sie sich aus?
-
3.
Welchen Schaden verursachen sie ?
-
4.
Welcher einfache, billige und zuverlässige Schutz verbürgt Abhilfe und in welchem Wert steht er zu dem möglichen Schaden?
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Waltjen, J. (1929). Der Überstromschutz. In: Entwurf und Bau von Schaltanlagen für Drehstrom-Kraftwerke. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92379-1_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92379-1_5
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