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Zusammenfassung

Hat sich der Chirurg zu einem Eingriff entschlossen und glaubt ihn auf Grund der vorhergegangenen, besonders darauf gerichteten Untersuchungen dem Kranken zumuten zu können, so ist eine der ersten weiteren Fragen die, ob der Patient abgeführt werden soll. Die Ansichten darüber sind geteilt. Die Mehrzahl der Operateure — und zu ihnen zählen auch wir — ist der Meinung, daß im allgemeinen ein kurzes Abführen vor den meisten Eingriffen, auch wenn sie nicht im Bereich des Bauches liegen, erwünscht ist, eine ergiebigere Entleerung aber nur stattfinden soll, wenn es unbedingt nötig ist. Vor allem bei Kindern ist Vorsicht angeraten. Dupuy de Frenelle, Karganowa u. a. weisen auf die Nachteile hin, die auch bei Erwachsenen in der verminderten Leber- und Nierenfunktion, der Hypotonie der Därme und ihrer Flüssigkeitsentziehung sowie dem Verlust der Galle, des Pankreassaftes usw. bei zu starkem Abführen beruhen. Es ist sicher, daß auch die Bakterienflora des Darmes dabei geändert wird. An die Gefahr der Azidose sei erinnert. Auf die besonderen Anzeigen für Magen-Darmoperationen und die Wirkung der einzelnen Mittel auf die verschiedenen Abschnitte des Verdauungskanales wird an den entsprechenden Stellen hingewiesen werden. Hier sollen nur andere Eingriffe berücksichtigt werden.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Volkmann, J. (1926). Abführen. In: Die Vorbereitung zu Chirurgischen Eingriffen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92360-9_4

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