Zusammenfassung
Betrachtet man einen Würfel in seinen drei rechtwinkligen Projektionen (Sk. 1), so sieht man in der Ansicht nur die vordere Würfelseite C, in der Draufsicht nur die obere Seite  und in der Seitenansicht nur die linke Seite B. Soll schon eine einzige Projektion ein möglichst körperliches Bild des Würfels ergeben, so müssen zwei oder drei Seiten gleichzeitig sichtbar sein. Dreht man den Würfel Skizze 1. z. B. um die Kante 01 und um den Winkel α, so werden die Seiten C und B 1 im Aufriß sichtbar (Sk. 2), und neigt man den Körper dann noch nach vorn, vielleicht um die Drehachse KK und einen Winkel β, so erhält man Sk. 3. (Es sei im nachfolgenden gestattet, ähnliche Bilder in axonometrischer Darstellung, die also nichts anderes sind als die Aufriß-Projektionen entsprechend geneigter Körper, kurzweg als „perspektivisch“zu bezeichnen.) Wäre statt des Würfels irgend ein Maschinenteil, z. B. ein Lagerbock, gedreht worden, so wären in gleicher Weise alle horizontal von rechts nach links verlaufenden Kanten und Linien 011 in die Lage 02, alle horizontal von vorn nach rückwärts verlaufenden Linien 0111 in die Lage 03 gelangt, alle vertikalen Linien 01 vertikal geblieben. Alle Längen hätten sich verkürzt, und zwar nach den 3 Eichtungen 01, 02 und 03 im Verhältnis \( \frac{{01}}{a} \), \( \frac{{02}}{a} \) Skizze 2. und \( \frac{{03}}{a} \), 1) unter a die wahre Länge der Würfelseite verstanden.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1918 Julius Springer in Berlin
About this chapter
Cite this chapter
Volk, C. (1918). Einleitung. In: Das Skizzieren von Maschinenteilen in Perspektive. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92356-2_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92356-2_1
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-90499-8
Online ISBN: 978-3-642-92356-2
eBook Packages: Springer Book Archive