Zusammenfassung
Solange das große zufammenhängende zentrale Waldgebiet des Spessarts unbewohnt war, hatte Kurmainz keine Beranlassung, für dessen Erhaltung und Schutz befondere Maßnahmen zu tressen. Der geringe örtliche Bedarf der wenig zahlreichen Randbevölkerung konnte leicht befriedigt werden, für die Entstehung und Entroicklung des Holzhandels aber, felbst in das nächstgelegene Maintal, fehlten urfprünglich wegen der Wegelofigkeit alle Borausfetzungen. Die Spessartbäche fanden noch keine Berwendung zur Holztrift. Der Hof zu Mainz hatte reichen Waldbefitz in günstigeren Abfatzlagen, aus denen er fich verforgen konnte. Ungestört von Menfchenhand ver- jüngte fich der Wald natürlich wie feit Jahrtaufenden. In die stillen Täler und Haine drangen der Hosstaat von Kurmainz und die Grafen von Rieneck nu rein, um den Hirfch, die wehrhafte Sau und den grimmen Wolf zu jagen.
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Banselom, K. (1926). Die Epoche der Polizeiverordnungen und der Organisation der Forstverwaltung. Der Blenderbetrieb. Anfänge des schlagweifen Hochwalds. Bis zum Jahre 1600. In: Die Waldbautechnik im Spessart. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92346-3_2
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