Zusammenfassung
Man wird anzunehmen geneigt sein, daß die erhebliche Steigerung des Betriebsmittelbedarfes durch die Vermehrung des in der Landwirtschaft arbeitenden fremden Hypothekenkapitals hätte zum Ausgleich kommen müssen. In beschränktem und viel zu geringem Umfange ist dieses vielleicht auch der Fall gewesen. Im allgemeinen steigt aber bei allen wirtschaftlichen Unternehmungen mit der Wertsteigerung des zu rentabler Arbeit notwendigen Grundkapitals auch die Beteiligung fremder Anlagemittel an den Grundwerten des Betriebes. Auch in der Landwirtschaft pflegt der Durchschnittsunternehmer nicht so viel eigene Mittel zu besitzen, um den vermehrten Anforderungen an das im Grund und Boden steckende Anlagekapital gewachsen zu sein, und muß notgedrungen, je mehr das erforderliche Anlagekapital wächst, desto mehr fremdes Geld heranziehen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Trosien (1911). Der Nichtausgleich der Steigerung des Betriebsmittelbedarfes durch die erhöhte Beleihungsfähigkeit des Grund und Bodens. In: Der landwirtschaftliche Kredit und seine durchgreifende Verbesserung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92337-1_2
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