Zusammenfassung
Der zweite Teil dieses Buches enthält die spezielle Beschreibung der normalen Spongiosaarchitektur von sämtlichen Knochen des menschlichen Körpers sowie ihrer Entwicklung. Die Grundsätze, von denen ich mich bei der Darstellung habe leiten lassen, sind in einer Abhandlung allgemeiner Natur niedergelegt, die ich unter dem Titel „Die Architektur der Knochenspongiosa in neuer Auffassung“ in der Zeitschrift für Konstitutionslehre (Bd. 8) veröffentlicht habe. Der wesentliche Inhalt dieser Arbeit läßt sich wie folgt zusammenfassen:
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1.
Die einseitig mechanische Auffassung des Knochenbaus, wie sie von vielen Autoren vertreten wird, ist zurückzuweisen. Insbesondere stellen die Spongiosaelemente nicht insubstantiierte Spannungstrajekterien vor.
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2.
Bei der Untersuchung und der Beschreibung der Spongiosa muß man suchen, eine körperliche Vorstellung des Baues zu gewinnen und dem Leser zu vermitteln. Aus meinen dahingehenden Bestrebungen leiten sich manche Ausdrücke her, wie Kuppeln, Kelche, Rinnen und ähnliches mehr, die im folgenden sich oft wiederholen, und die nach diesen Vorbemerkungen wohl kaum einer besonderen Erklärung bedürfen.
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3.
Die Architektur der Spongiosa ist in erster Linie von der äußeren Knochenform abhängig. Eine Struktur, die eine solche Beziehung erkennen läßt, nenne ich harmonisch eingefügt. Zur Erklärung der harmonischen Einfügung des Spongiosabaues werden in der genannten Arbeit Hypothesen aufgestellt. Für die letzte Ausgestaltung der Architektur ist ihre funk funktionelle Anpassung (Regulation) wichtig.
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© 1922 J. F. Bergmann, München und Wiesbaden
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Triepel, H. (1922). Einleitung. In: Die Architekturen der menschlichen Knochenspongiosa. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92336-4_2
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