Zusammenfassung
Die in der Natur vorkommenden Brennstoffe sind fester, flüssiger und gasförmiger Natur. Feste Brennstoffe sind keineswegs alle brennbaren Gesteine (Mineralien kann man dieselben berechtigterweise überhaupt nicht nennen), sondern nur diejenigen, welche von Lebewesen abstammen und welche in solchen Mengen vorkommen, daß sie einer Nutzung zu Heizzwecken zugeführt werden können. Brennbare Gesteine und Mineralien, die nicht zu den Brennstoffen zählen, sind beispielsweise: Bernstein, Graphit, Diamant, Schwefel usw.; auch Erdwachs, Asphalt u. dgl. sind keine Brennstoffe, stehen diesen aber außer-ordentlich nahe, weil sie brennbare Gesteine organischer Herkunft sind. Man nennt die brennbaren Gesteine Kaustobiolithe (Brennen - Leben - Stein) und teilt sie nach Potonié1) in:
-
a)
Sapropelithe, Faulschlammgesteine, welche aus Anhäufung abgestorbener, alter Wasserorganismen, sowohl Tieren als auch Pflanzen (Algen) bzw. deren Resten entstanden und daher durch einen hohen Gehalt an Abbauprodukten der Fett-und Eiweißstoffe ausgezeichnet sind.
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b)
Humusgesteine, die aus Landpflanzen entstanden sind, also vornehmlich Abbauprodukte der Zellulose aufweisen.
-
c)
Liptobiolithe, d. i. harz- und wachsartige Gesteine, die meist unzersetzt oder wenig zersetzt aus den Harzen und ähnlichen Abfall-stoffen der Pflanzen entstanden sind.
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Trenkler, H.R. (1923). Die festen Brennstoffe. In: Die Gaserzeuger. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92335-7_2
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