Zusammenfassung
Das Bestreben, die aufgewendeten Kosten möglichst auszunutzen, sowie insbesondere der von Natur aus schnellaufende Elektromotor als Antriebsmaschine drängen nach einem schnelleren Laufe der Kompressoren. Lassen wir einen vorhandenen Kompressor mit höherer Drehzahl laufen, so wird er mehr Luft je Zeiteinheit liefern. Nun stellen sich aber einer solchen Geschwindigkeitserhöhung Schwierigkeiten entgegen. Mit zunehmender Kolbengeschwindigkeit wächst auch die verlustbringende Luftgeschwindigkeit in den Ventilen, so daß mehr Ventile eingebaut werden müssen. Zudem wird die Ventilbewegung schwieriger, da diese Bewegung in kürzerer Zeit erfolgen muss. Die Schlußverspätung der Ventile wird größer, und es erfolgt ein schädliches Schlagen derselben; auch werden die Durchlässigkeitsverluste der Ventile größer. Um das Schlagen zu vermindern, muß der Hub der Ventile verkleinert, ihre Zahl also vergrößert werden über das der vergrößerten Luftlieferung entsprechende Maß hinaus. Zur Erreichung einer zweifachen Drehzahl (bei gegebener Maschine) muß etwa der vierfache Ventilspaltumfang eingebaut werden. Man sieht also, daß bei Erhöhung der Drehzahl die Leistungsvermehrung nicht kostenlos geschieht, sondern dass gerade die wichtigsten Organe, die Ventile, über das Maß der Leistungsvermehrung hinaus vermehrt werden müssen. Doch zeigen die Ausführungen immerhin, daß die Gesamtkosten der Ausführung langsamer wachsen als die Vermehrung der Drehzahl und Leistung, so daß ein wirtschaftlicher Vorteil bei Erhöhung der Drehzahl bis zu bestimmten Grenzen erreicht werden kann. Es hat aber keinen Sinn, auf alle Fälle eine möglichst hohe Drehzahl erreichen zu wollen.
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Teiwes, K. (1911). Schnellaufende Kompressoren. In: Kompressoren-Anlagen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92319-7_15
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