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Zusammenfassung

Im Jahre 1898 hat A. Schuster ein neues Hilfsmittel in die Periodenforschung eingeführt, das er als „Periodogramm“ (mitunter auch weniger glücklich als Periodograph) bezeichnet. Im Grunde genommen handelt es sich hierbei um nichts anderes als eine Verallgemeinerung der in der Harmonischen Analyse angewandten Überlegungen, die dadurch erzielt wird, daß die strenge Bindung an die ursprüngliche Fragestellung der Harmonischen Analyse in bestimmter Weise aufgelockert wird. Dafür wird der Schwerpunkt des Problems nach einer anderen, für die Bedürfnisse der periodographischen Praxis außerordentlich wichtigen Seite verschoben: es wird nicht mehr gefragt nach der interpolatorischen oder näherungsweisen Darstellung der gegebenen Beobachtungsreihe durch periodische Funktionen, sondern nach der Existenz von Periodizitäten überhaupt, nach den Möglichkeiten, sie aus einer Menge von andersperiodischen und unperiodischen Bestandteilen herauszusuchen, ihre Eigenschaften zu bestimmen und gegebenenfalls auch ihre physikalische Bedingtheit unter Beweis zu stellen oder wenigstens wahrscheinlich zu machen. Die Periodogrammtheorie löst daher einesteils Aufgaben, wie sie im fünften Kapitel behandelt werden, aber unter größerer Anlehnung an die Methoden der Harmonischen Analyse, darüber hinaus aber führt sie auf Begriffe wie „physikalische Realität“, die nur im engen Zusammenhang mit der Erfahrung selbst und ihren Gesetzen einen Sinn haben.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1937 Julius Springer in Berlin

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Stumpff, K. (1937). Das Periodogramm. In: Grundlagen und Methoden der Periodenforschung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92311-1_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92311-1_3

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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