Zusammenfassung
Der Phosphor wurde entdeckt von dem Alchemisten Brand in Hamburg, als er bei Versuchen, den Stein der Weisen darzustellen, Urin eindampfte und den Rückstand aus einer tönernen Retorte destillierte. Die menschliche Nahrung enthält Phosphor in Form von Sauerstoffverbindungen, die teilweise durch den Urin ausgeschieden werden. Beim Eindampfen blieben sie zusammen mit nichtflüchtigen organischen Verbindungen zurück. Beim stärkeren Erhitzen verkohlten die organischen Substanzen, und die Kohle entzog den Phosphorsauerstoffverbindungen den Sauerstoff, so daß der freiwerdende Phosphor überdestillierte. Später ging man von anderen Stoffen aus, um Phosphor zu gewinnen, nämlich von den Phosphaten, das sind die Salze der Phosphorsäure, die, wie wir gesehen haben, leicht entsteht, wenn sich das Verbrennungsprodukt des Phosphors in Wasser auflöst. Als Phosphat findet sich der Phosphor in der Natur als Apatit und Phosphorit. Das Kalziumphosphat ist der Bestandteil der Knochen, der ihnen Festigkeit verleiht.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1929 Berlin · Verlag von Julius Springer
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Strecker, W. (1929). Phosphor, Arsen, Antimon, Wismut.. In: Verständliche Wissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92304-3_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92304-3_13
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