Zusammenfassung
Aus dem Kapitel über die Oxydation geht hervor, daß sich die Kohle auch bei niedrigen Temperaturen oxydiert. Wird die durch Oxydation gebildete Wärme nicht entführt, speichert sie sich also im Flöze an, so kann die Temperatur derart steigen, daß Selbstentzündung der Kohle eintritt. Dies tritt besonders dort ein, wo durch die durchlässige, zersprungene und zerbröckelte Kohle ein mäßiger Wetterstrom durchzieht. Ich betone, ein mäßiger Wetterstrom, denn geht durch die Kohle viel Luft hindurch, so kann die durch Oxydation gebildete Wärme entführt werden und die Temperatur muß nicht ansteigen. Die Oxydation muß wenigstens so intensiv sein, daß eine Wärmeableitung durch den Wetterstrom und durch Leitung in die Umgebung der oxydierten Stelle nicht genügt. Da aber die Kohle eine nur geringe Leitfähigkeit besitzt, ist die durch Leitung abgeführte Wärmemenge unbedeutend. In dieser Hinsicht sind die Bedingungen für die Entstehung der Grubenbrände bei nur einigermaßen zur Oxydation neigenden Kohle sehr günstig.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Měska, G. (1931). Wettererwärmung durch Grubenbrände. In: Bekämpfung hoher Grubentemperaturen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92295-4_16
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92295-4_16
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