Zusammenfassung
Der Begriff der Operabilität eines Tumors ist bis zu einem gewissen Grade ein relativer. Er kann beeinflußt werden durch den Allgemeinzustand des Kranken, auch die persönliche Anschauung des Operateurs und eine ganze Reihe anderer Momente sind hierfür maßgebend. Naturgemäß ist er auch nicht für alle Zeiten feststehend: wir können heute die Grenzen der Operabilität eines Tumors viel weiter stecken, als dies früher der Fall war. Der mächtige Aufschwung, den die letzten Jahrzehnte der operativen Chirurgie gebracht haben, ist eben auch der Geschwulstbehandlung außerordentlich zugute gekommen; wir haben gelernt, in Gegenden des Körpers vorzudringen, die früher einem Eingriff unzugänglich erschienen, wir dürfen es heute wagen, ausgedehnte Körper-und Organteile zu entfernen, ohne den Gesamtorganismus erheblich zu schädigen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Simon, H. (1926). Die nicht operative Behandlung der Geschwülste. In: Die Behandlung der Geschwülste nach dem gegenwärtigen Stande und den Ergebnissen der experimentellen Forschung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92274-9_2
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Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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