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Die experimentellen Grundlagen der Vererbungslehre

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Zusammenfassung

„Die Vererbungslehre,“sagt Martius, „ist zugleich Grundpfeiler und Schlußstein einer jeden wissenschaftlichen Konstitutionspathologie.“Die moderne Vererbungslehre verdankt aber ihre Entstehung der im Jahre 1900 erfolgten Wiederentdeckung jenes Vererbungsgesetzes, welches der Brünner Augustinerpater Johann (genannt Gregor) Mendel in den sechziger Jahren gefunden hatte. Mendels grundlegenden Versuche waren an einer wenig zugänglichen Stelle veröffentlicht, und so blieb das nach ihm benannte Gesetz bis zur Jahrhundertwende unbeachtet. Die Bedeutung der Mendel sehen Entdeckung liegt darin, daß es durch sie gelang, die Verteilung bestimmter Erbanlagen auf die Nachkommen mit den Gesetzen der Kombinationsrechnung in Einklang zu bringen, also ein zahlenmäßiges Gesetz bei den Vererbungserscheinungen aufzuzeigen; hierdurch wurde gleichsam die Mathematik in die Vererbungswissenschaft eingeführt, und die Vererbungslehre trat damit in die Reihe der sog. exakten Naturwissenschaften. Sie ist nun dabei, mit Riesenschritten jenen Vorsprung einzuholen, den die Chemie und die Physik in den letzten Jahrzehnten vor den anderen Naturwissenschaften gewonnen haben.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1923 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Siemens, H.W. (1923). Die experimentellen Grundlagen der Vererbungslehre. In: Einführung in die Allgemeine und Spezielle Vererbungspathologie des Menschen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92270-1_2

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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