Dielektrika und Magnetika

Zusammenfassung

Das Studium der Eigenschaften dielektrischer und magnetischer Werkstoffe und das Suchen nach Vorschriften zur Herstellung solcher Werkstoffe mit bestimmten gewünschten Eigenschaften muß sich stützen können auf theoretische Vorstellungen über die Vorgänge bei der elektrischen bzw. magnetischen Erregung, wenn sie nicht reine und richtungslose Empirie bleiben sollen. Wenn auch für die Dielektrikas bisher nur in geringem, so konnten bei den Magnetikas in heute schon durchaus beachtlichem Umfang fruchtbare theoretische Leitgedanken in diesem Sinn entwickelt werden; von physikalisch-wissenschaftlichen Gesichtspunkten aus hat die Theorie insbesonders der polaren Moleküle und der dielektrischen Verluste einerseits, die des Ferromagnetismus andererseits Fortschritte bis zu einem schon befriedigenden Abschluß gemacht. Die Anwendung piezoelektrischer Effekte in den Schwingquarzen und des Kerreffekts in den praktisch trägheitslosen optischen Verschlüssen erfordert es, auch auf diese Effekte einzugehen; die vielerlei Querverbindungen nicht nur hierhergehörender, sondern auch früherer Betrachtungen zur Gittertheorie des Festkörperbaus legten es nahe, zum Schluß auch noch ganz kurz deren Grundlagen zu behandeln.