Zusammenfassung
Das Menschengeschlecht ist nie zufrieden. Das ist keine neue Weisheit. Sie hat aber eine augenscheinliche Bestätigung erfahren durch das größte — unfreiwillige — Massenexperiment in Ernährungsfragen, das die letzten Jahrhunderte mit sich brachten; den Krieg 1914/18. Die Hungerjahre des Krieges und der Nachkriegszeit hatten das Gesamtgewicht der Bewohner Europas beträchtlich vermindert. Endlich trat wieder eine vernünftige Tätigkeit an die Stelle absichtlicher Zerstörung und willentlicher Fortschrittshemmung. Neue Werte wurden geschaffen, Sorge für hinreichende Ernährung getragen, und als erster Ruf ertönte aus Tausenden von Mündern, die sich kaum wieder an richtige Sättigung gewöhnt hatten, ein schreckensbleiches: „Ich werde zu dick, Herr Doktor!“
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1926 J. F. Bergmann, München
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Schweisheimer, W. (1926). Einleitung. In: Dickwerden und Schlankbleiben. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92245-9_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92245-9_1
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Print ISBN: 978-3-642-90388-5
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