Die Ausrichtung und Vorrichtung unter Tage

Zusammenfassung

Vom Schachte aus wird man in das Öllager in horizontaler Richtung in das Lager mittels Strecken eindringen. Die Strecken sind demnach unterirdische, horizontale oder mehr oder weniger geneigte, langgestreckte Hohlräume von einem Querschnitt, der den Verkehr in dem Bergwerk ermöglicht. Sie können aufgefahren werden im Nebengestein und in der Lagerstätte selbst, in der Streichrichtung oder in der Fallrichtung, horizontal rechtwinklig zur Streichrichtung, sowie in einer Richtung, die um einen beliebigen Winkel von Streich- und Fallrichtung abweicht. Strecken, die in der Lagerstätte in der Fallrichtung nach unten angelegt werden, heißen Abhauen, solche, die in der Lagerstätte in der Fallrichtung aufwärts (schwebend) geführt werden, Überhauen oder Aufhauen, solche, die in der Lagerstätte umgehen und weder streichend noch fallend gerichtet sind, Diagonalstrecken; diejenigen, welche quer zur Streichrichtung meist durch das Nebengestein führen, heißen Querschläge. Bei allen Strecken unterscheidet man die First: die Deckenfläche der Strecke, die Sohle: die untere Bodenfläche, die Stöße, auch Wangen oder Ulmen genannt: die Seitenwände der Strecke und endlich das Ort: die Querfläche am Ende der noch im Vortrieb befindlichen Strecke.