Zusammenfassung
Diese müssen deshalb in einem besonderen Kapitel besprochen werden, weil sie in der Gruppe der Fernmeßgeräte durch die besondere Art der Übertragungsaufgabe eine besondere Stellung einnehmen, handelt es sich doch hier um Integrationsverfahren und nicht um die momentane Anzeige von einzelnen Meßwerten. Dieser Umstand läßt daher auch andere Übertragungsmethoden zu, wie sie bei den Fernmeßgeräten zulässig sind. Die eigentlichen Fernzählverfahren, die immer weiter addieren über Tage, Wochen und Monate hindurch, haben als Wirklich Fernzähler über größere Entfernungen bisher keine Bedeutung gewonnen und werden sie wohl auch nicht gewinnen, denn ebensowenig wie bisher der Zählerstand in einer Anlage Interesse derart hatte, daß ihn irgendeine mit der Betriebsführung betraute Person dauernd überwachen mußte, ebensowenig liegt dann Interesse vor, einen fortlaufenden Zählerstand in die Ferne zu übertragen. Der Zählerstand an sich hat in den meisten Fällen Zeit, brieflich oder telephonisch von Zeit zu Zeit je nach der Verrechnungsmethode übermittelt zu werden. Die dauernd fortlaufende Übermittlung des Zählerstandes hat nur Interesse als Summenzählvorrichtung, um das langweilige und oft von Addierfehlern behaftete mit Bleistift und Papier durchgeführte Aufsummieren, z. B. der insgesamt geleisteten Arbeit eines Kraftwerkes oder der gesamten Übergabeleistung von einem Netz auf das andere, was heute häufig über mehrere Kupplungsleitungen geschieht, selbsttätig zu bewerkstelligen. Aber auch diese Arbeit rechtfertigt nur selten das Anschaffen einer besonderen kostspieligen Apparatur.
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Schleicher, M. (1932). Die elektrischen Fernzählverfahren. In: Die elektrische Fernüberwachung und Fernbedienung für Starkstromanlagen und Kraftbetriebe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92211-4_3
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