Zusammenfassung
Icterus eatarrhalis ist eine im Kindesalter recht häufige Erkrankung (vgl. auch S. 30), die vielfach gehäuft auftritt und dann den Eindruck einer Epidemie erweckt. Man hat deswegen auch daran gedacht, eine bestimmte Art von Infektion für die Krankheit verantwortlich zu machen, doch ist es noch nicht gelungen, eine bestimmte Bakterienart zu finden, die die Krankheit bedingt. Die Krankheitserscheinungen sind: Appetitlosigkeit, Übelkeit, allgemeine Abgeschlagenheit, Gelbfärbung der Konjunktiven und der Haut, eventuell leichtes Fieber. Der Urin wird dunkel, der Stuhl mehr und mehr entfärbt, schließlich tonfarben, weißlich. Im Urin sind Gallenfarbstoff und Gallensäuren, im Stuhl Fettsäurenadeln als Ausdruck der gestörten Fettverarbeitung nachweisbar.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Salge, B. (1910). Erkrankungen der Leber. In: Einführung in die moderne Kinderheilkunde. Ein Lehrbuch für Studierende und Ärzte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92196-4_10
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