Zusammenfassung
Das Prinzip des Ganges besteht in der successiven Behandlung des grob gepulverten Untersuchungsmateriales mit einer Reihe verschiedener Lösungsmittel. Die Verdampfungs — Rückstände der durch Extraktion gewonnenen Flüssigkeiten werden nach demselben Grundsatz weiter untersucht oder nach der Bleimethode behandelt. Oft ist es einfacher, die Auszüge mit geeigneten Flüssigkeiten auszuschütteln, als sie einzudampfen und die Rückstände wieder aufzunehmen. Im allgemeinen genügen 50–100 gr. Substanz zu einer derartigen Voruntersuchung. Um einen Einblick in die durch Einwirken der warmen Extraktionsmittel etwa eintretenden Zersetzungen zu erhalten, kann man gleichviel Substanz mit denselben Flüssigkeiten gleichzeitig warm im Extraktionsapparat und kalt im Perkolator ausziehen. In der Regel läßt man jedes Extraktionsmittel so lange einwirken, bis die Substanz nichts mehr an dasselbe abgibt (s. S. 7); nur wenn die Einwirkung eines Lösungsmittels unbedeutend ist, kann man, ohne die Substanz damit erschöpft zu haben, zur Anwendung eines anderen Lösungsmittels schreiten.
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Rosenthaler, L. (1904). Gang. In: Grundzüge der chemischen Pflanzenuntersuchung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92172-8_6
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