Zusammenfassung
Eine Methode oder ein Gang, mit dessen Hilfe man alle Harze untersuchen und ihre Bestandteile trennen könnte, existiert nicht. Tschirch, auf dessen Buch „Die Harze und die Harzbehälter“ (Leipzig 1900) für weitere Einzelheiten verwiesen sei, läßt verschiedene Untersuchungswege einschlagen, die von der Natur der das Reinharz bildenden Bestandteile und der dasselbe begleitenden Körper bedingt sind. Die Begleitkörper werden zunächst entfernt: Ätherische Öle durch Destillation mit Wasserdampf oder wenn dadurch eine Zersetzung von Harzbestandteilen eintreten kann, durch Behandeln des Harzes oder seiner weingeistigen Lösung mit Petroläther. Bleibt in diesem auch ein Harzbestandteil gelöst, so muß mit dem Rückstand die Destillation mit Wasserdampf vorgenommen werden. Bitterstoffe können aus dem Harz durch Wasser ausgezogen werden. Die Abtrennung freier Säuren erfolgt durch Ausschütteln der ätherischen Lösung des Harzes mit schwachen wässrigen Lösungen kohlensaurer Alkalien, die der Aldehyde durch Ausschütteln der ätherischen Lösung mit einer wässrigen Lösung von saurem schwefligsaurem Natron.
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Rosenthaler, L. (1904). Harze. In: Grundzüge der chemischen Pflanzenuntersuchung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92172-8_13
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