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Die thermischen Eigenschaften des Wasserdampfes und des Arbeitsvorganges in der Dampfmaschine in ihrer Beziehung zur Zwischendampfentnahme

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Die wischendampfverwertung in Entwicklung, Theorie und Wirtschaftlichkeit
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Zusammenfassung

Der Nutzen der Abdampf- und Zwischendampfverwertung wurde vorstehend dadurch begründet, daß der aus der Maschine entweichende Dampf mit einem verhältnismäßig großen Wärmeinhalt einer weiteren Verwendung zugeführt wird, so daß die Gesamtausnutzung des Brennstoffes eine Steigerung erfährt. Zur Veranschaulichung der geringen Wärmeausnutzung in der Maschine selbst dienen Wärmebilanzbilder, die nach dem Vorgange von Sankey die Brennstoffwärme als Hauptstrom und die nutzbar umgesetzte Wärme bezw. die Einzelverluste als Abzweige dieses Stromes in ihrer Größenordnung darstellen. Die Fig. 32 entspricht der Bilanz einer Kondensationsdampfmaschine, die mit Frischdampf von 12 Atm. und 300° C. arbeitet. Die Betrachtung der unverhältnismäßig hohen Abwärmemengen legt die Frage nach dem Grunde der Notwendigkeit nahe, derartige Wärmemengen mit hoher Temperaturstufe in die Maschine hineinzuschicken, sie als Ballast und allen Verlustmöglichkeiten ausgesetzt durchzuschleppen, um sie dann unbenutzt und in ihrem Werte vermindert wieder zu entfernen. Diese Notwendigkeit ist begründet in den Eigenschaften der Umwandlungsprozesse der Wärmeenergie in mechanische Energie. Es ist eine von Clausius abgeleitete Grunderkenntnis der mechanischen Wärmelehre, daß man, um überhaupt Wärme in mechanische Arbeit verwandeln zu können, mit einem Überschuß an Wärme arbeiten muß. Es ist dies eine Parallelerscheinung zur Umsetzung gewisser chemischen Energieen, bei der eines der Reagenzien ebenfalls im Überschuß zugesetzt werden muß, um eine Teilumsetzung zu ermöglichen. Bei der Wärmeumwandlung in Kraftmaschinen bezeichnet man das Verhältnis der in Arbeit verwandelten Wärme zur gesamten der Maschine zugeführten Wärme als thermischen Wirkungsgrad.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1912 Berlin. Verlag von Julius Springer

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Reutlinger, E. (1912). Die thermischen Eigenschaften des Wasserdampfes und des Arbeitsvorganges in der Dampfmaschine in ihrer Beziehung zur Zwischendampfentnahme. In: Die wischendampfverwertung in Entwicklung, Theorie und Wirtschaftlichkeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92157-5_3

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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