Zusammenfassung
Die Erhebung der Vorgeschichte kann nicht gründlich und umfassend genug geschehen. Immer ist zu berücksichtigen, dass in gerichtlichen Begutachtungsfällen auf die eigenen Angaben des Exploranden, wenn solche überhaupt zu erlangen sind, noch weniger Verlass als sonst schon bei psychiatrischen Untersuchungen zu sein pflegt. Handelt es sich um die Frage der Zurechnungsfähigkeit, begegnen wir meist der Sucht zu Übertreibungen und Erfindungen jetziger wie früherer Krankheitszeichen. Handelt es sich um Entmündigung, wird umgekehrt alles Krankhafte möglichst verheimlicht oder abgeleugnet.
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© 1919 J. F. Bergmann
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Raecke, J. (1919). Die Untersuchung des Geisteszustandes. In: Kurzgefasstes Lehrbuch der gerichtlichen Psychiatrie für Mediziner und Juristen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92140-7_4
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