Zusammenfassung
Bei dem allgemeinen Fall der Biegung kommen die Eigenheiten des Eisenbetons stärker zum Ausdruck als bei axialem Zug oder Druck. Der Fall tritt bekanntlich dann ein, wenn die äußeren Kräfte in jedem Querschnitt ein Biegungsmoment und eine Querkraft hervorrufen, wenn also in jedem Querschnitt zugleich Normalspannungen und Schubspannungen auftreten. Will man den Zusammenhang zwischen inneren Spannungen und den äußeren Kräften verfolgen, so wird man in den meisten Fällen den Fall der reinen Biegung (wo in einem Querschnitte nur Biegungsmomente wirken) absondern müssen von demjenigen Fall, wo nur Querkräfte auftreten. Streng genommen wird sich dies nicht immer vollkommen durchführen lassen. Es ist aber möglich, einen stabförmigen Körper derart auf Biegung zu beanspruchen, daß z. B. der Einfluß. der Biegungsmomnte in einem bestimmten Querschnitte überwiegt und gleichzeitig der Einfluß der Querkräfte so gering ist, daß er vernachlässigt werden kann.
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Probst, E. (1935). Der allgemeine Fall der Biegung bei Eisenbetonträgern mit rechteckigem und T-förmigem Querschnitt. In: Grundlagen des Beton- und Eisenbetonbaues. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92135-3_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92135-3_6
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