Zusammenfassung
In der kapitalistischen Rechnung tritt ein Verlust ein, wenn beim Absatz der Güter die (aufgewendeten) Kosten durch den Erlös nicht gedeckt werden. Der Stück- (Einzel-) Verlust wird zum (Gesamt-) Umsatzverlust, wenn alle Einzelumsätze mit einem Mindererlös den oder die (Einzel-) Stückgewinne überschreiten. Dem Umsatzverlust (als Gegenstück zum Umsatzgewinn) steht der Jahres- oder Bilanzverlust gegenüber. Er ist gegeben, wenn in der Gewinn- und Verlustrechnung die Summe der Verluste (auf der Sollseite) die Summe der Gewinne (auf der Habenseite) überschreitet. Wie der Sollsaldo den Gewinn, so stellt der Habensaldo in der Gewinn- und Verlustrechnung den Verlust dar. Die Gründe für das Auftreten des Verlustes können sein: Rückgang des Umsatzes, Sinken der Preise oder Steigen der Kosten, endlich außergewöhnliche Umstände: wie Zahlungseinstellungen der Debitoren, Fehlschlagen von Spekulationen, ergebnislose Versuche u. a. m.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Prion, W. (1935). Der Verlust. In: Die Lehre vom Wirtschaftsbetrieb (Allgemeine Betriebswirtschaftslehre). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92129-2_18
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