Der Inhalt

Zusammenfassung

Im allgemeinen. Unter Wirtschaft verstehen wir die menschliche Tätigkeit, die es mit der Bereitstellung von Gütern für die Befriedigung von (äußeren) Bedürfnissen der Menschen zu tun hat. In einer solchen Wirtschaft kommt es auf folgendes an: erstens die Bedürfnisse bei sich selbst oder anderen Personen und Wirtschaften zu erkennen und ihre Bedeutung sowie Dringlichkeit abzuschätzen; zweitens die Möglichkeiten zu erspähen, woher die für die Bedürfnisbefriedigung in Betracht kommenden Güter zu nehmen oder wie letztere herzustellen sind; drittens ob und inwieweit bestimmte Güter der Bedürfnisbefriedigung zu dienen imstande sind, oder die Bedürfnisbefriedigung bestimmten Gütern angepaßt werden kann; viertens ob sich die Durchführung der gestellten Aufgabe lohnt, ob der Nutzen, den das Gut durch die Befriedigung eines Bedürfnisses stiftet, größer ist als die Opfer, die für seine Herstellung gebracht werden müssen. Entscheidend ist das letztere : der Vergleich zwischen Opfer und Nutzen (weshalb auch dieses Vergleichen als Wirtschaft im engeren Sinne bezeichnet wird). Dieser Teil des Wirtschaftsbetriebs stellt eine reine Denkarbeit dar, eben die Überlegung, mit welchen Mitteln (Gütern) bestimmte Bedürfnisse befriedigt werden können. Diese Denkarbeit braucht nicht etwa jedesmal die Form einer besonderen Niederschrift anzunehmen, sondern sie vollzieht sich sozusagen im Kopf des Wirtschafters, sobald er sich anschickt, zu wirtschaften, d.h. an die Verwirklichung der Wirtschaft zu denken.