Zusammenfassung
Auch unter den Mikroorganismen wird ein bewegliches einem unbeweglichen Individuum, eine schwärmfähige Spezies einer bewegungslosen im Kampf ums Dasein überlegen sein. Die amöboide Beweglichkeit gestattet einer ganzen Klasse von niederen, auf tierische Weise sich ernährenden, Lebewesen überhaupt erst die Nahrungsaufnahme, andere werden durch ihre Fähigkeit, frei zu schwimmen, in die Lage versetzt, ihre Nahrung zu finden; die photosynthetisch sich Nährenden können so die geeignetste Lichtinten-sität aufsuchen, Saprophyten werden zu passenden Nährsubstraten und Lösungskonzentrationen hingelenkt, und sehr viele folgen durch Intätigkeitsetzung ihrer Bewegungsorgane ihrem Bedürfnis nach passender Sauerstoffspannung. Ebenso aber kann auf diesem Wege den Gefahren giftiger oder sonst unschädlicher, in zu hoher Konzentration schädigend wirkender, Substanzen ausgewichen werden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1910 Verlag von Julius Springer
About this chapter
Cite this chapter
Pringsheim, H. (1910). Variabilität der Beweglichkeit. In: Die Variabilität niederer Organismen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92124-7_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92124-7_7
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-90267-3
Online ISBN: 978-3-642-92124-7
eBook Packages: Springer Book Archive