Zusammenfassung
In der Einleitung haben wir die Behauptung ausgesprochen, daß sich alle die an Mikroorganismen beobachteten Variabilitäten als fluktuierende Variationen und funktionelle Anpassungen deuten lassen. Für diese Anschauung müssen wir jetzt aus unserem Material den Beweis erbringen, indem wir die gewonnenen Resultate entweder in die eine oder die andere Gruppe einordnen. Der Klarheit wegen nehmen wir ein Hauptresultat vorweg; es findet seinen Ausdruck in der Tatsache, daß die allerwenigsten der aufgeführten Varietäten den fluktuierenden Variationen zuzurechnen sind, die durch bloße Selektion ohne die Teilnahme von außen wirkender Faktoren zu einer Abscheidung varianter Rassen führten. Das mag aber zum Teil seinen Grund in dem Mangel zahlreicher auf dieses Ziel hin gerichteter Untersuchungen haben. Sicher gehören zu den Fluktuationen die durch Auslese variierender Einzelzellen geschaffenen morphologischen Rassen von Saccharomyces anomalus und Bact. coli commune (vgl. S. 30) und die pathologische Variation des zur abnormen Kettenbildung neigenden Paramaecium (vgl. S. 32), wie einige andere weniger scharf untersuchte morphologische Varietäten.
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Pringsheim, H. (1910). Rückblick. In: Die Variabilität niederer Organismen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92124-7_18
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