Zusammenfassung
Meine Ablehnung der CGS-Einheiten dürfte heute selbst von seiten der theoretischen Physiker nicht mehr beanstandet werden: ist doch einer ihrer berufensten Vertreter, kein geringerer als Arnold Sommerfeld in München, in seinen Vorlesungen von den Grundlagen der CGS-Systeme abgerückt. Sommerfeld schreibt: „Die orthodoxe Zahl 3, die den sogenannten absoluten Maß-Systemen zugrunde liegt, konnte so lange verbindlich erscheinen, als man hoffen konnte, die Elektrizität auf Mechanik zurückzuführen. Diese Zeit ist vorüber. Man tut den elektromagnetischen Größen Gewalt an, wenn man sie in das Prokrustesbett der drei Einheiten hineinzwängt.“ Und weiter: Die elektrische Ladung „braucht es sich nicht mehr gefallen zu lassen, zu sich selbst im Verhältnis c zu stehen“ (c = Lichtgeschwindigkeit), eine „Aussage, mit der wir Generationen von Studierenden erschreckt haben“ (Phys. Z. 36, 814,1935).
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Pohl, R.W. (1944). Nachwort: Zur Wahl der Einheiten. In: Einführung in die Elektrizitätslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92110-0_19
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