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Zusammenfassung

Wenngleich die Möglichkeit einer direkten Graphitkristallisation beim Erstarren der Eisen-Kohlenstofflegierungen nicht zu bestreiten ist, theoretisch demnach auch das Doppeldiagramm berechtigt ist, so wird doch bei den Abkühlungsbedingungen des praktischen Betriebes die Graphitbildung sehr oft und in stark untereutektischen Eisensorten wohl ausschließlich den Weg über den Karbidzerfall nehmen, sobald die Abkühlungsgeschwindigkeit größer wird als die Kristallisationsgeschwindigkeit des Graphits aus der Schmelze. Als Forderung für die Möglichkeit dieses Mechanismus ergibt sich allerdings die Annahme, daß die Zerfallsgeschwindigkeit des Karbids bei Erstarrungstemperatur, ausgedrückt durch die in der Zeiteinheit abgeschiedene Kohlenstoffmenge, größer ist als die Kristallisationsgeschwindigkeit des Graphits aus der Schmelze. Schon das mikroskopische Studium melierter oder Übergangszonen vom weiß- zum grau erstarrten Teil gibt Anhaltspunkte für die Existenz eines solchen Mechanismus bei der Graphitisierung des Eisens. So findet man z. B. an solchen Übergangsstellen, daß die Größenordnung und Ausbildungsform des Graphits deutlich der Größenordnung und Ausbildungsform des Karbids folgt1, vgl. z. B. Abb. 52 nach Versuchen des Verfassers.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1929 Julius Springer in Berlin

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Piwowarsky, E. (1929). Über den Mechanismus der Graphitisierung siliziumhaltiger Eisensorten. In: Hochwertiger Grauguß und die physikalisch-metallurgischen Grundlagen seiner Herstellung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92107-0_6

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