Zusammenfassung
Der Webeprozess ist in allgemeinen Zügen bereits auf Seite 4 bis 7 geschildert worden und sahen wir schon dort, dass Kette und Schuss in völlig abweichender Weise bewegt werden, um ihre Vereinigung zu bewirken. Wie die Vorbereitung der Fadensysteme eine gänzlich verschiedene war, so ist auch nun beim Weben die Bewegung derselben durchaus verschieden. Die Kettenfäden haben eine doppelte Bewegung, und zwar an der Stelle, wo die Vereinigung mit den Schussfäden erfolgen soll, eine teils auf- und teils niedergehende, d. i. die Haupt- oder Arbeitsbewegung, wodurch die Fachbildung erzeugt wird, sodann aber nach jeder Eintragung des Schusses eine fortschreitende, die Fortrtick- oder Schaltbewegung, auch Aufwindebewegung genannt, von deren Grösse die Dichtigkeit des Schusses abhängt, während der Schuss nur eine hin- und hergehende Bewegung erhält und fadenweise zur Bindung gelangt. Bei der weiteren Besprechung des Webeprozesses und des mechanischen Webstuhls beschäftigen wir uns daher zunächst mit der Bewegung der Kette und dann mit der des Schusses und betrachten die dabei zur Anwendung gelangenden Mechanismen jedesmal näher.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1891 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Pfuhl, E. (1891). Die eigentliche Fabrikation, das Weben. In: Die Jute und ihre Verarbeitung auf Grund wissenschaftlicher Untersuchungen und praktischer Erfahrungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92101-8_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92101-8_9
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-90244-4
Online ISBN: 978-3-642-92101-8
eBook Packages: Springer Book Archive