Zusammenfassung
Es ist bei Kesselschäden im allgemeinen nicht möglich, für den Schaden einen einzigen klar umrissenen Punkt verantwortlich zu machen. Wenn auch in dem vorhegenden Buch der Versuch gemacht wird, die Kesselschäden nach Material, Konstruktion, Herstellung und Betrieb zu sichten, so kann bei den der Praxis entnommenen Fällen fast in keinem Falle gesagt werden, daß der zur Begutachtung vorliegende Schaden z. B. nur auf das mangelhafte Material oder nur auf falsche Konstruktion usw. zurückzuführen ist. Wohl aber kann im einzelnen Falle öfter ausgesprochen werden, daß die überwiegende Ursache diesem oder jenem Fehler zuzuschreiben ist. Wenn daher im folgenden versucht wird, Kesselschäden solcher Art zu besprechen, die auf falscher Konstruktion beruhen, so muß dies stets in dem Sinne aufgefaßt werden, daß wohl auch andere Umstände für den Schaden mitverantwortlich sein können, daß aber der konstruktive Fehler das ausschlaggebende Moment war und daß bei Vermeidung dieser Konstruktionsmängel der betreffende Kesselteil seinen Dienst für lange Zeit anstandslos versehen hätte. Vielfach war es beliebt, bei einem Schaden in erster Linie das Material kritisch zu betrachten. Meist fand sich dann auch, daß sprödes oder grobkörniges Gefüge oder Material von etwas über die Norm hinausgehendem Phosphor und Schwefelgehalt vorlag.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1934 Julius Springer in Berlin
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Pfleiderer, E. (1934). Was bei der Konstruktion der Kessel zu beachten ist. In: Dampfkesselschäden ihre Ursachen, Verhütung und Nutzung für die Weiterentwicklung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92099-8_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92099-8_4
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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